Organlexikon
Der Magen
Der Magen ist ein hohler Muskel (muskulöses Hohlorgan), ist Teil des Verdauungssystems und dient als Speicher und Startpunkt der Verdauung. Über die Speiseröhre gelangt das geschluckte Essen hinein und wird weiter zerkleinert und vermischt.
Aufbau und Struktur
- Lage: Der Magen liegt im linken Oberbauch, zwischen der Speiseröhre, die das Essen vom Mund in den Magen leitet, und dem Dünndarm.
- Aufgabe: Er dient als Zwischenspeicher für die aufgenommene Nahrung und beginnt mit der Verdauung.
- Säfte: Er produziert Magensäure und weitere Stoffe (Verdauungsenzyme), die das Essen in Nährstoffe aufspalten.
- Schutz:Die Magenschleimhaut kleidet den Magen von innen aus und schützt ihn vor der starken Magensäure. Am unteren Ende der Speiseröhre gibt es einen Schließmuskel (Ösophagussphinkter), der den Mageneingang verschlossen hält und verhindert, dass saure Mageninhalte zurück in die Speiseröhre fließen und ihre Schleimhaut verletzen.
- Bewegung: Durch wellenartige Bewegungen (Peristaltik) wird das Essen von der Speiseröhre in den Magen befördert und dort zu Nahrungsbrei durchmischt.
Was du wissen solltest:
- Funktion: Der Magen zerkleinert das Essen und bereitet es für den Darm vor.
- Weiterleitung: Er gibt den Nahrungsbrei nach und nach an den Dünndarm weiter.
- Empfindlichkeit: Stress, Alkohol, manche Medikamente und eine schlechte Ernährung können die Magenschleimhaut reizen. In manchen Fällen kann es dann zu einer Entzündung (Gastritis) oder zu Geschwüren (Ulzera) kommen.
- Vitamine: Er hilft dabei, dass der Körper Vitamin B12 aus der Nahrung aufnehmen kann. Das ist wichtig für Blut und Nerven.
- Reibungsloser Start: Ein gesunder Magen sorgt für einen reibungslosen Start der Verdauung.